Stieleiche
1989
Baum des Jahres
Quercus robur
Foto: Leo Michels public domain
Die getrenntgeschlechtlichen Blüten sitzen auf einer Pflanze, die Bestäubung übernimmt der Wind.
Ihre Früchte sitzen an Stielen, daher rührt ihr Name. Bei der verwandten Traubeneiche sitzen die Eicheln zu mehreren »traubig« dicht am Zweig.
Wissenswert!
» Eicheln sind sehr nahrhaft, früher wurde das Vieh zur »Eichelmast« in Eichenwälder getrieben.
» Die Jahresringe in ihrem harten und sehr dauerhaften Holz ermöglichen weit zurückreichende Altersbestimmungen von Kirchen und anderen historischen Gebäuden, die oft mit Eichenholz erbaut wurden.
» Auch im Schiffbau fand Eichenholz Verwendung – für ein Linienschiff brauchte man 2.000 Eichen!
» Heute wird Eichenholz in der Möbelindustrie, aber auch für Särge und Weinfässer verwendet.
» Wegen ihres hohen Gerbsäuregehalts
wurde früher auch die Rinde der Eiche benötigt: Zum Färben und Gerben von Leder!
» Im 18. Jahrhundert wurde die Eiche zum typischen deutschen Wappenbaum und es begann ein patriotischer Kult um diesen Baum. Er symbolisiert Standhaftigkeit, Tugend und Wahrheit. Als Sinnbild des Sieges und des Heldentums tauchte Eichenlaub in dieser Zeit auf.
Steckbrief
Alter » über 1000 Jahre!
Stammdurchmesser » bis 2 m
Höhe » 40 – 50m
Verbreitung
Wer lebt auf und von
der Eiche?
Fotos: Eichhörnchen – Dellex CC BY 3.0
Der Eichenbock – Ron Verdonk FAL
Die Gallwespe – Insektenfotos.de Eugen
Der Eichelhäher – PLuc Viatour GNU