Rotbuche
1990 & 2022
Baum des Jahres
fagus sylvatica
Foto: Donar Reiskoffer CC BY 3.0
Den Namen »Rot«buche hat sie ihrem rötlichen Holz zu verdanken. Unsere »Buch«staben gehen auf germanische Runen zurück – auch das Wort »Buch« rührt daher.
Erstmals wurde ein Baum ein 2. Mal zum »Baum des Jahres« gekürt: Die Rotbuche. Der häufigste Laubbaum Deutschlands zeigt den Zwiespalt zwischen Verzweiflung und Hoffnung in der Klimakrise. Die Buche leidet unter extremen Temperaturen – immer mehr Bestände sterben ab. Aber es gibt Hoffnung:
In Wissenschaft und Forschung werden Jungbäume entwickelt, die sich besser an den Klimawandel anpassen können.
Im Gegensatz zu allen Kultursorten sind die Blattstiele, Blatt- und Blütenunterseiten beim heimischen Wildapfel unbehaart.
Foto: beide Ausschnitte Leo Michels
Die Blüten beider Geschlechter wachsen auf denselben Zweigen. Der Wind übernimmt hier die Bestäubung.
Wissenswert!
» Buchen haben im alten Germanien ganze Landschaften bedeckt.
» Buchen zeigen »guten Boden« an. Deshalb wurden früher Buchenwälder gerodet, um dort Ackerbau zu betreiben. Viele Ortsnamen wie Buchholz oder Buchwald weisen noch darauf hin.
» Das meist eingesetzte Laubbaumholz für die Herstellung von Möbeln, Kinderspielzeug oder Speiseeis-Stielen stammt von Buchen, denn es splittert nicht!
Steckbrief
Alter » bis 300 Jahre
Stammdurchmesser » bis 1,5m
Höhe » 25 – 45m
Verbreitung
Bucheckern enthalten bis zu 40% Fett und wurden wie Eicheln zur Schweinemast verwendet. Auch die Blätter dienten dem Vieh als Futter – frisch »Esslaub« für Menschen.
Fotos: Gerhard Elsner_CC BY-SA 3.0