Bergulme
1992
Baum des Jahres
Ulmus glabra
Foto:Ivar Leidus CC BY-SA 4.0 / Donald Hobern_CC BY 2.0
Unten: Noch bevor das Laub austreibt, sind die Früchte zu erkennen, die bereits im Mai vom Wind verweht werden.
Von den 3 einheimischen Ulmenarten, Berg-,
Feld- und Flatterulme, kommt die Bergulme in Deutschland am häufigsten vor. Der Baum liebt nährstoffreichen Boden und steht gern an Gewässern.
Bei uns im Tiefland kommt die Bergulme natürlicherweise nicht vor, deshalb ist hier die Feldulme als Hof- und Dorfbaum bekannter.
Das harte, zähe Holz der Bergulme wurde früher zur Herstellung von Waggons, Winden, Flaschenzügen und Gewehrkolben genutzt.
Heute wird es wegen seines dekorativen Kernholzes für Möbel und Parkett verwendet.
Foto: Joanbanjo_CC BY-SA 4.0
Alte Ulmen haben eine raue Rinde.
Wissenswert!
» Ulmen sind in ganz Europa selten geworden, da sich das »Ulmensterben« seit den 1920er Jahren ausbreitet.
Die Fraßgänge des Ulmensplintkäfers ermöglichen es einem aus Übersee eingeschleppten Pilz einzudringen und die Wasserleitbahnen zu verstopfen.
Alle alten Feldulmen, die früher jeden Marschenhof als Windschutz umgaben, sind abgestorben. Nur junge Bäume überlebten, da die Käfer in ihre glatte Rinde nicht eindringen können.
Dies lässt hoffen, dass sich die Baumart langfristig wieder erholt.
Foto: Udo Schmidt_CC BY SA 2.0
Steckbrief
Alter » bis zu 400 Jahre
Stammdurchmesser » bis 2,5 m
Höhe » bis 40 m
Verbreitung
Fotos: Feldulme: Sten Porse, CC BY-SA 3.0 / Bergulme: Willow CC BY 2.5