Spitzahorn
1995
Baum des Jahres
acer plantanoides
Foto:
Foto: Maasaak CC BY-SA 4.0
Auch bei uns kann man den »Indian Summer« erleben, wenn im Herbst die Blätter des Spitz- ahorns leuchten; sie fallen sogar noch farbenfroher aus als die des Berg- oder Feldahorns.
Der Name des Spitzahorns rührt von den spitzen Lappen seiner Blätter her. Kinder kleben sich seit Jahrhunderten die unreife geflügelte Frucht als »Horn« auf die Nase.
Der Baum liebt tiefgründige, frische kalkhaltige Böden in luftfeuchter Lage. Sein natürliches Vorkommen ist in Mischwäldern am stärksten – zusammen mit Linden, Eichen und Ulmen.
Wegen seines bunten Herbstlaubs wird der Baum gern in Parks gepflanzt oder säumt als beliebter Alleebaum unsere Straßen.
Wissenswert!
» Früher wurde der vor dem Blattaustrieb aufsteigende Frühjahrssaft zur Gewinnung von Ahornsirup genutzt – heute ist dieses Verfahren nur noch in Nordamerika bei dem Zuckerahorn für den »Maple syrup« üblich.
» Noch bevor sich die Blätter entfalten, blühen die grüngelben Blütendolden. Wegen ihres süßen Honigs werden sie im April von unzähligen Bienen umschwärmt – wen wunderts, denn dieser Baum ist auf die Bestäubung durch Insekten angewiesen.
» Das Holz des Spitzahorns ist mäßig hart, elastisch, druckfest, feinfaserig und zäh. Es lässt sich gut spalten und ist dauerhaft, dies allerdings nur im trockenen Zustand. Es dient als Furnierholz und zur Herstellung von Stühlen, Tischen, Küchengerätschaften, Tischplatten und Musikinstrumenten.
Steckbrief
Alter » über 200 Jahre!
Stammdurchmesser » bis 1 m
Höhe » 25 – 30m
Verbreitung
Hier einige Merkmale
für Spitzfindige
Foto: Die Früchte – Maasaak CC BY-SA 4.0
Die Rinde – Baumkunde.de
Die Blätter – Spitzahornblatt.info
Die Blüten – Robert Flogaus-Faust CC BY 4.0