Schwarzerle

2003

Baum des Jahres

Alnus Glutinosa

Erlenwurzeln

Foto: via gallica.com

In Lebensgemeinschaft mit einem Pilz binden die Erlen Luftstickstoff in ihren Wurzelknöllchen und können ihn als Nährstoff Nitrat nutzen.
Standortkarte Schwarzerle

Baumpfad

Standort

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Der Name »Schwarzerle« stammt von ihrer Rinde, die mit zunehmendem Alter eine schwarze Färbung annimmt.
Der Baum liebt nasse Böden und kann sogar direkt im Wasser stehen – in Flachmooren bilden sich ganze Erlenbrüche und an vielen Ufern verhindert das dichte Wurzelwerk der Erle, dass Böschungen abgetragen werden.
Erlen brauchen viel Licht, wachsen auf nährstoffreichem Grund und ziehen deshalb nicht wie andere Laubbäume die Inhaltsstoffe vor dem Laubfall aus den Blättern – ihre fallen grün ab.

Wissenswert!

» Die Rinde von Erlen wurde früher getrocknet, gemahlen und zu einer Lohe aufgekocht, die als Färbe- und Imprägniermittel für Leder und Textilien diente. Auch Fischernetze und Schiffssegel wurden mit diesem Sud haltbar gemacht.

» Aus dem Holz fertigte man früher Wassertröge und Brunnenrohre.

» Mit den Spänen des Baumes verlieh man Fleisch oder Fisch beim Räuchern einen besonderen Geschmack.

» Schwarzerlen bieten wertvollen Lebensraum für 75 Schmetterlings-, mehrere Dutzend Vogel- und über 70 Großpilzarten.

Steckbrief

Alter » bis 150 Jahre

Stammdurchmesser » bis 60 cm

Höhe » 15 – 25 m

Verbreitung Schwarzerle

Verbreitung

Klappe Schwarzerle 2 (Männliche Blüte und Fruchtzapfen)

Fotos: weibl. Blüte Dimìtar Nàydenov CC BY-SA 4.0
männl. Blüte: wikicommons CC BY-SA 3.0
Fruchtzapfen: Luis Fernández García_CC BY-SA 4.0