weisstanne
2004
Baum des Jahres
abies alba
Foto: Hans pixabay
Baumpfad
Standort
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Viele verschiedene Nadelbäume schmücken in der Weihnachtszeit unsere Wohnzimmer. Häufig verbirgt sich hinter unserem »Tannenbaum« aber keine Tanne, sondern nur eine Fichte.
Die heimische Weißtanne ist selten geworden: Das Waldsterben der ergangenen Jahrzehnte hat bei dieser Tanne die größten Schäden verursacht, da sie auf die Verschmutzung der Luft besonders empfindlich reagiert. Sichtbar wird dies durch einen vorzeitigen Nadelfall und eine Auslichtung der Krone.
Wissenswert!
» Tannenholz wird häufig zusammen mit Fichtenholz als Bau- und Konstruktionsholz angeboten, obwohl das harzfreie Holz einer Tanne für einige Verwendungen besser geeignet ist.
» Die Tanne hat sich im Wasserbau bewährt, z. B. für Stauwehre, Wasserradschaufeln, Duckdalben und Schleusen. Halb Amsterdam soll auf Tannen gegründet sein, die vom Schwarzwald den Rhein hinunter geflößt wurden.
» Von all den heimischen Nadelbäumen zersetzen sich die Nadeln der Tanne am besten. Deshalb ist es für die Stoffkreisläufe im Wald auch schädlich, wenn dort, wo noch vor 200 Jahren nur Tannen standen, heute zu 90% mit Fichte aufgeforstet wird.
Steckbrief
Alter « bis 600 Jahre
Stammdurchmesser » bis 2 m
Höhe » 60 m
Verbreitung
Ein kleiner Keimling
kommt groß raus!
Zapfen, Keimling, Zapfenernte: Forum Weißtanne
Tannenspitze: Crusier CC BY-SA3.0
Alle Tannen verstreuen ihre Samen aus Zapfen, die aufrecht auf dem Zweig stehen. Übrig bleiben dann nur kahle Mittelspindeln. Am Boden liegende ganze Zapfen können also keine »Tannenzapfen« sein. Die kleinen Weißtannen wachsen jahrzehntelang langsam im Schatten der Altbäume. Erst wenn ein gefallener Altbaum Licht bringt, gewinnen sie Höhe.