Rosskastanie

2005

Baum des Jahres

aesculus hippocastaneus

Spitzahorn

Foto: R-region pixabay

Die weißen Einzelblüten der Rosskastanie sind mit gelben Flecken ausgestattet, die den Insekten den Weg zum Nektar weisen. Färbt sich der Fleck rot, ist die Nektarproduktion eingestellt!

Standortkarte Rosskastanie

Baumpfad

Standort

Klicken Sie auf das Bild für eine Live-Karte

Erst im 16. Jahrhundert wurden Rosskastanien nach Europa gebracht. Während der Eiszeiten gab es sie nur noch auf dem Balkan. Die Kastanie bildet keine Wälder, sie braucht Licht und erträgt keine Konkurrenz. Mit der Esskastanie ist die Rosskastanie botanisch gar nicht verwandt, ihre Samen sehen nur ähnlich aus.

Früchte Rosskastanie Baumkunde.de

Foto: Baumkunde.de

Aus den Blüten werden Früchte – auf die Samen ist das Wild – auf die ist das Wild ganz „wild“.

Kastanie

Ausschnitt aus Foto: Solipsist CC BY-SA2.0

Wissenswert!

» Ihr Holz wird nur für Obst- und Gemüsekisten oder als Brennholz verwendet.

» Die glänzenden braunen Samen sind nicht nur zum Basteln beliebt. Kastanien enthalten reichlich Stärke und sind für viele Wildtiere ein echter Leckerbissen. Früher wurden sie auch an Pferde gegen Husten und Würmer verfüttert, was dem Baum den Namen »Ross«kastanie einbrachte. Präparate aus Rosskastanien werden in der Medizin oft bei Venenleiden eingesetzt.

» Der Baum wird sehr häufig wegen seiner Schönheit gepflanzt. Die üppigen Blütenrispen und sein dichter Schatten machen den Baum beliebt für Biergärten, Parks und Alleen.

Seit den 1990er Jahren breitet sich bei uns die Rosskastanien-Miniermotte aus. Ihre Larven fressen Gänge in die Blätter, die deshalb schon im Spätsommer braun werden. Ihre Puppen überwintern im abgefallenen Laub. Der Baum wird durch diesen Befall anfällig für Krankheiten. Das Insekt hat bei uns kaum natürliche Feinde – zu selten pickt eine Meise die Larven von den Blättern.

Steckbrief

Alter « bis 300 Jahre

Stammdurchmesser » bis 2 m

Höhe » 25 – 30 m

Verbreitung Kastanie

Verbreitung

Hier helfen
auch keine
Mottenkugeln!

Kranke Blätter und Fraßgänge: necrophorus CC BY-SA 3.0
Blaumeise – Hajotthu CC BY-SA3.0
Die Blätter – Spitzahornblatt.info
Miniermotte – LIB