Schwarzpappel
2006
Baum des Jahres
Populus Nigra
Foto: Pappel: E. Bockwoldt / Schuhe: discojack public domain
Ihr Name geht auf die schwarzgraue Rinde zurück. Aus ihren Wurzelausläufern treibt die Schwarzpappel reichlich Schösslinge, so dass ganze Dickichte entstehen. Sie liebt die feuchten Flussauen.
Eigentlich müsste sie weit verbreitet sein, gehört aber zu den Arten, die schon auf »Roten Listen« geführt werden. Einer der Gründe ist, dass es kaum noch natürliche Flussauen gibt. Ein anderer, dass oft nichtheimische Pappelarten oder Kreuzungen gepflanzt werden. Alte dicke Schwarzpappeln sind so selten, dass sie in einigen Bundesländern sogar schon behördlich erfasst werden.
Wissenswert!
» Eine Form der Schwarzpappel, die säulenförmige »Pyramidenpappel«, ist häufiger, denn Napoleon hat für ihre europaweite Verbreitung gesorgt: Die Straßen für seine Eroberungszüge ließ er zur Beschattung mit ihr säumen, so dass Alleen entstanden.
» Heute pflanzt man Pappeln nicht mehr an Straßen, denn die Äste werden nach 30 Jahren brüchig und gefährden dann die Verkehrsteilnehmer.
» Da die Pyramidenpappel nur männliche Blütenkätzchen ausbildet, erfolgt ihre Verbreitung ausschließlich durch Stecklinge.
» Die normale Schwarzpappel hat weibliche und männliche Blüten auf verschiedenen Pflanzen. Die Samen sind mit wolligen Haaren versehen, die der Wind wie Schneeflocken weit davonträgt.
Steckbrief
Alter » bis zu 100 Jahre
Stammdurchmesser » bis 2 m
Höhe » bis 40 m
Verbreitung
Fotos: Rinde: Botaurus stellaris gemeinfrei
Pappelbock: W.Grabowski CC BY-SA 3.0
Pappelbohrer: Rudolf Bryner- Lepiwiki