Walnuss

2008

Baum des Jahres

juglans regia

Walnussbaum

Foto: A.Roloff

Die Heimat des Walnussbaumes ist Mittelasien. Über die Griechen gelangte der Baum nach Italien, wo er in Gärten kultiviert wurde. Erst um das Jahr 800 war es Karl der Große, der den Anbau auch nördlich der Alpen zunächst empfahl, späterhin sogar anordnete.

Standortkarte Walnuss

Baumpfad

Standort

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Charakteristisch für den Walnussbaum sind seine graubraune Borke und der würzig-aromatische Duft der Blätter. Die weiblichen Blüten und männlichen Kätzchen wachsen am gleichen Baum. Die Befruchtung erfolgt ausschließlich durch den Wind, denn die Insekten meiden den Walnussbaum wegen seiner strengen Blattausdünstungen.

Wissenswert!

» Erst ab dem 15. Lebensjahr setzen Walnussbäume die begehrten Früchte an. Ihre Nüsse enthalten 50% Fett, aus dem hochwertiges Speiseöl oder Künstlerölfarben hergestellt werden.

» Aus der grünen Fruchtschale wird
eine haltbare Farbe gewonnen, mit der Textilien oder Dielenbretter, aber auch Haut und Haare braun gefärbt werden können.

» Aufgüsse von Walnussblättern wurden früher innerlich wie äußerlich gegen Würmer, Parasiten und manches Ungeziefer angewendet. Darüber hinaus wirkt so ein Blätteraufguss blutreinigend und lindert Hautkrankheiten.

» Das Holz des Walnussbaumes ist in der Möbeltischlerei sehr begehrt. Das besonders schön gemaserte Wurzelholz wird gern als Furnier eingesetzt – selbst alte Wurzelstubben werden dafür ausgegraben.

Foto: Sten Porse CC BY-SA 3.0

Steckbrief

Alter » bis 200 Jahre

Stammdurchmesser » bis 2 m

Höhe » bis 30 m

Verbreitung Walnuss

Verbreitung

Walnuss

 Fotos: LeoMichels gemeinfrei / BdJ A.Roloff