2011 – Elsbeere

Elsbeere

2011

Baum des Jahres

sorbus torminalis

Fotos: Krzysztof Ziarnek, Kenraiz CC bY-SA 4.0 / Rosenzweig CC BY-SA 4.0

Oben: Die cremeweißen zwittrigen Blüten stehen in schirmartigen Rispen. Sie blühen im Mai und Juni, Bienen und andere Insekten bestäuben sie.

Unten: Die Beeren bleiben lange am Baum. Würden sie nicht von Vögeln gefressen, die für die Verbreitung und Keimung der Samen sorgen, würden
die Samen eintrocknen und nicht keimen können.

Baumpfad

Standort

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Die Elsbeere ist selten und deshalb kaum bekannt. Sie bevorzugt das wärmere Weinbauklima und ist nur in lockeren Eichen-Hainbuchenwäldern oder an Wald- und Gebüschsäumen zuhause. Durch den Klimawandel mit seinen wärmeren Sommern kann der Baum mittlerweile auch in Norddeutschland und Nordeuropa angepflanzt werden. Das besondere Holz könnte ein heimischer Ersatz für Tropenhölzer werden.

Foto: Gubernator

Wissenswert!

» Das Holz der Elsbeere ist sehr hart, zäh und elastisch und hat einen schönen rotbraunen Farbton. Es wird für Musikinstrumente, als Möbelholz, aber auch für Maßstäbe und Lineale verwendet. Als Furnierholz wird es als »Schweizer Birnbaum« gehandelt. Dicke Elsbeerenstämme werden nur sehr selten gefällt, das Holz ist deshalb sehr begehrt und teuer.

» Die bis zu 2 cm langen Früchte sind reich an Gerbstoffen und wurden bereits im Mittelalter in der Volksmedizin als Mittel gegen Durchfallerkrankungen wie die Ruhr verwendet, so wurde sie auch als »Ruhrbirne« bekannt. Aus den Früchten lassen sich köstliche Obstbrände herstellen, denn sie schmecken leicht säuerlich und entfalten ein mandel-marzipanähnliches Aroma.

Steckbrief

Alter » bis 100 Jahre

Stammdurchmesser » 50 – 60 cm, max. 130 cm

Höhe » bis zu 20 m

Verbreitung

Fotos: A. Roloff / N.Mayer BdJ