Feldahorn
2015
Baum des Jahres
acer campestre
Foto: A. Roloff
An sommerwarmen Standorten in der offenen Landschaft und an Waldrändern fühlt sich der Feldahorn am wohlsten.
Der Feldahorn ist der zierlichste der drei heimischen Ahornarten. Er wächst meist mehrstämming oder strauchförmig und deutlich langsamer als Spitz- und Bergahorn.
Im Wald kann er sich gegen andere, schneller wachsende Bäume schlecht behaupten, seinen Namen „Feld“-ahorn trägt er also zu Recht.
Er wird gern in Knicks und Hecken als Windschutz gepflanzt, denn er verträgt starken Rückschnitt und schlägt gut wieder aus. Als Feldgehölz angepflanzt ist er ein wichtiges Element zur Vernetzung von Lebensräumen vieler Tierarten.
Wissenswert!
» Der Feldahorn heißt auch Maßholder. Die
jungen Blätter wurden früher wie Sauer-
kraut zubereitet, roh schmecken sie als Salat!
» Der Feldahorn macht gerade Karriere als Stadt- und Straßenbaum. Er bleibt relativ klein, ist salz-, immisions- und ozontolerant, verträgt Bodenverdichtung, Hitze und intensive Sonne. In punkto Klimawandel zählt er zu den Favoriten der Zukunft, so robust ist er.
» Sein Holz ist begehrt. Es ist hart, schwer, hellrötlich und schön gemasert. Es wird im Möbelbau, als Parkett-, Drechsel- und Schnitzholz eingesetzt – sogar als Furnier für Intarsien oder im Instrumentenbau.
Foto: Sten Porse CC BY-SA 3.0
Auffällig sind die Korkleisten, die die Rinde nur an den Zweigen ausbildet.
Steckbrief
Alter » bis 200 Jahre
Stammdurchmesser » bis 70 cm
Höhe » bis 20 m
Verbreitung
Fotos: Jean François Gaffard CC BY-SA 3.0 / Willow CC BY-SA 2.5