Fichte

2017

Baum des Jahres

picea abies

Fichte

Foto: Beskid Żywiecki

In Deutschland kommt die Fichte natürlich nur in kühlen Gebirgslagen vor. Dort reichen die Äste von Einzelbäumen bis auf den Boden.

Standortkarte Fichte

Baumpfad

Standort

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Die Fichte wird auch Rotfichte oder Rottanne genannt. Mit einem Flächenanteil von fast 30 % ist die Fichte neben der Kiefer die häufigste Baumart in Deutschland. Die Fichte wurde als schnell wachsende Pionierbaumart nach dem Krieg überall außerhalb des natürlichen Verbreitungsgebietes gepflanzt – auch auf ungeeigneten Standorten. Dort führten gleichalte Monokulturen später oft zu großflächigem Windbruch und Insektenbefall. Heute wird sie forstlich häufiger als Wegbereiter für andere anspruchsvollere Waldgenerationen verwendet.

Fichtenzapfen

Fotos: Gille San Martin CC BY-SA 2.0 / MrPanyGoff CC BY-SA 3.0

Oben: Monokultur – Forstleute prägten den Spruch: »Willst du einen Wald bestimmt vernichten, pflanze nichts als reine Fichten!«

Unten: Die Früchte des Baumes werden fälschlicherweise oft als »Tannenzapfen« bezeichnet. Im Gegensatz zu den stehenden Zapfen der Tanne, hängen die der Fichte vom Zweig und fallen als Ganzes herab, sobald die Samen »ausgeflogen« sind.

Wissenswert!

» Fichtenholz ist vielseitig verwendbar, auch ein Grund für den früher häufigen Anbau – ganze Häuser oder Dachstühle werden daraus gebaut. Entsprechend behandelt dient es der Zellstoffgewinnung, Papierherstellung und Spanplattenproduktion.

» Naturheilkunde und Kosmetik bedienen sich ebenfalls der Fichte: Franzbranntwein aus Fichtennadeln zum Einreiben, junge Triebe oder Fichtennadelsalz direkt ins Badewasser.

» Der »Aufgesetzte« aus frischen Triebspitzen steht bei Schnapsliebhabern hoch im Kurs.

Steckbrief

Alter » bis 600 Jahre

Stammdurchmesser » bis 150 cm

Höhe » über 50 m

Verbreitung Fichte

Verbreitung

Männliche Blüten

Fotos: Ausschnitt Maren Ammer / Tilo Podner  CC BY-SA 3.0