Flatterulme
2019
Baum des Jahres
Ulmus Leavis

Foto: Baum des Jahres Website
Wo es feucht und nass ist,
wächst die Flatterulme am liebsten.
Die Flatterulme ist eine von 3 heimischen Ulmenarten, die sich in jungen Jahren schwer unterscheiden lassen – erst nach rund 35 Jahren helfen dabei die Büten.
Eine Pilzinfektion, die vom Ulmensplintkäfer übertragen wurde, führte bei vielen Berg- und Feldulmen zum »Ulmensterben«.
Die Flatterulme hingegen erwies sich als resistent und gewinnt dadurch als Allee- und Stadtbaum an Bedeutung.

Foto: Guido Gerling CC BY-SA 3.0
Nur die Flatterulme hat Brettwurzeln.
Sie dienen der Standfestigkeit auf nassen Böden und eventuell auch der Sauerstoffversorgung bei Hochwasser.
Wissenswert!
» Heute gelten Ulmen bundesweit als gefährdet: Feld- und Bergulme wegen des Stammdurchmesser » bis 1 m, max. 2,8 m Ulmensterbens, Flatterulmen wegen des Verlustes ihrer Lebensräume wie Höhe » bis 40 m Auen und Feuchtgebiete.
» Das Holz heißt im Möbelbau »Rüster«. Es eignet sich gut für den Tief- und Wasserbau sowie zur Herstellung von stark mechanisch beanspruchten Rädern, Mühlen oder Skiern.
» Ulmen dienen etwa 600 Tierarten als Lebensraum oder Futterpflanze.
Steckbrief
Alter » bis 250 Jahre
Stammdurchmesser » bis 1 m, max. 2,8 m
Höhe » bis 40 m

Verbreitung
Bucheckern enthalten bis zu 40% Fett und wurden wie Eicheln zur Schweinemast verwendet. Auch die Blätter dienten dem Vieh als Futter – frisch »Esslaub« für Menschen.


Fotos:Velella gemeinfrei / Hermann Schachner _CC0 gemeinfrei