Trauerweide

salix alba

Trauerweide

Foto: Annegret Motzek

Standortkarte Trauerweide

Baumpfad

Standort

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Die Trauerweide ist eine Varietät (Mutation) von unserer einheimi- schen Silberweide (Salix alba). Ihr gärtnerischer Sortenname ist: Salix alba »Tristis«.
Es gibt aber auch eine eigene Art, die »Echte Trauerweide« (Salix babylonica). Sie ist nicht bei uns heimisch, allerdings kommt sie als eingeführte Art manchmal in Park- anlagen vor.
Hängebuche

Fotos: Stephan Mosel CC BY 2.0

Während seines Exils auf der Insel St. Helena verbrachte Napoleon viel Zeit im Schat- ten einer Trauerweide – er verlangte sogar, dass er nach seinem Tod zu ihren Füßen begraben werde.

Wissenswert!

» Um welche Trauerweide handelt es sich hier in Koldenbüttel? Die babylonische »Echte« oder die einheimische Mutation »Tristis«? Den Unterschied kann man selbst feststellen:

» Sind die jungen Triebe seidig behaart, später kahl, grünlich und auf der Sonnenseite etwas gerötet? Dann ist es die »Echte Trauerweide«.

» Sind die jungen Zweige dünn, gelb und hängen senkrecht schlaff herab? Dann handelt es sich um die einheimische Form der Silberweide »Tristis«.

» Die ca. 1815 entstandene Form »Tristis« ist die bei uns allseits bekannte Trauerweide. Sie ist an Gewässern und in Gärten häufig zu finden. Die meisten Exemplare sind männlich und aus Stecklingen entstanden. Bisweilen kommen jedoch weibliche Blüten in den männlichen Kätzchen vor.
Die Silberweide »Tristis« kann bis zu 20 m hoch werden.

» Die »Echten Trauerweiden« hin- gegen erreichen nur eine Höhe von etwa 10 m.

» … Die Trauerweide umhüllt mich dicht, Rings fließt ihr Haar aufs Gelände, Verstrickt mir die Füße mit Kettengewicht und bindet mir Arme und Hände …«

Gottfried Keller