Esskastanie
2018
Baum des Jahres
castanea sativa

Foto: H. J. Arndt
Im Frühsommer ist die Esskastanie mit einer auffallend schönen gelbweißen Blütenpracht überzogen. Die ausgesprochen nektarreichen Blüten zeigen sich erst nach 20 bis 30 Jahren.
Die Esskastanie ist eine seltene, aber im Bestand nicht gefährdete Art. Sie ist zwar keine heimische Baumart, gehört aber längst in die über Jahrtausende entstandene Kulturlandschaft. Sie gilt als »Baum der Zukunft«, weil die Esskastanie inzwischen selbst im wärmer werdenden Norden zu respektabler Größe heranwächst.

Foto: Wouter Hagens gemeinfrei
Die Blätter der Esskastanie sind auffallend stachelig.
Wissenswert!
» Die Esskastanie ist nicht mit der bekannten Rosskastanie verwandt, sondern gehört zur Familie der Buchengewächse. Von weltweit 12 Arten kommt in Deutschland nur eine vor, die seit der Römerzeit in West- und Mitteleuropa eingebürgert wurde.
» Früher galt die Esskastanie als das Hauptnahrungsmittel der armen Leute. Gekocht, geröstet, zu Mehl und Grieß gemahlen kam es als Polenta, Suppe, Brot und mehr auf den Tisch.
» Das Holz der Esskastanie ist mittelschwer, hart, elastisch, fest und sehr widerstandsfähig gegen Feuchtigkeit. Es wird im Haus- und Schiffsbau, in der Möbelindustrie und für Spielgeräte verwendet.

Foto: Benjamin Gimmel CC BY-SA 3.0
Die 2 bis 3 cm großen Früchte bestimmter Sorten von Esskastanien heißen »Maronen«.
Steckbrief
Alter » 150 – 180, max. 500 Jahre
Stammdurchmesser » bis 2 m
Höhe » 25 – 35 m

Verbreitung

Fotos: O.Holdenrieder / Benjamin Gimmel_CC BY-SA 3.0